Die wichtigste Aufgabe aktuell ist die wöchentliche Kontrolle (alle 7-9 Tage) der Bienenbeute und der Bienen selbst. Hierbei schaut Imker Ulli Binnewies gemeinsam mit den kleinen Nachwuchsimkern auf die Entwicklung des Volkes, achtet darauf ob die Königin stiftet (Eier legt) und wie der Futtervorrat aussieht um ggf. eingreifen zu können. Das Wichtigste ist aber die Kontrolle auf Weiselzellen.
Zur Erklärung: Stellt euch vor, ihr würdet mit eurer Familie in einer 1 Zimmer Wohnung wohnen, irgendwann muss einfach jemand ausziehen. Bei den Honigbienen ist es so, dass nicht der Nachwuchs, sondern die Königin sich etwas neues sucht, nachdem sie in speziellen Zellen, sog. Weiselzellen, eine Prinzessin heranziehen lässt. Sobald diese verdeckelt sind, zieht die Königin dann mit der Hälfte der Bienen aus um in einer neuen Bleibe sich einzuquartieren. Von der Biologie her ist es nicht schlecht gedacht, aber es gibt zwei Nachteile, nämlich einmal durch die Verringerung der Bienenmasse einen schlechteren Honigertrag (verkraftbar), aber auch durch die Varroamilbenproblematik und, je nachdem wo die Bienen sich einnisten, die fehlende Behandlung das langsame Sterben des Volkes.
Daher wird bei der wöchentlichen Kontrolle auf die Weiselzellen bzw. Spielnäpfchen (pot. Vorstufen) geachtet und diese im Falle des Falles entfernt. Dies verhindert gezielt das unkontrollierte Schwärmen.
Katharina Gaschler